83,6 Prozent sind ein – gemessen an der
Situation – solides Ergebnis. Gabriel sitzt fest im Sattel – bis zum
Mitgliederentscheid über den künftigen Koalitionsvertrag. Sollte auch
dieses riskante Spiel glücken, beginnt für ihn die nächste
Doppelrolle: Auch als staatsmännischer Vizekanzler müsste er weiter
das Reformprofil der Partei schärfen. Die Öffnung hin zur Linkspartei
ist dabei zunächst einmal nur ein strategisches Gesprächsangebot,
kein erklärter Koalitionswille. Es setzt die Union unter Druck und
stellt die Basis ruhig, die mit der Großen Koalition spürbar
fremdelt.
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Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
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