Saarbrücker Zeitung: Koalition will auch bei Sportanlagen Lärmbeschwerden eindämmen

Ähnlich wie bei Kinderspielplätzen wollen
Union und FDP nun auch bei Sportstätten Klagen und Beschwerden wegen
Lärmbelästigung eindämmen. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag)
berichtet, fordern die Koalitionsfraktionen die Bundesregierung auf,
für die bei Jugendlichen beliebten Bolzplätze, Skate- und
Basketballanlagen großzügige Lärmrichtwerte zu erlassen. Dies geht
aus einem gemeinsamen Antrag von Union und FDP hervor, der der
Zeitung vorliegt.

Hintergrund ist die wachsende Zahl der Beschwerden von Nachbarn
der freien Sportmöglichkeiten in den Kommunen. Demnach soll künftig
Rechtssicherheit bei der Lärmbeurteilung durch „nicht zu enge
Immissionsrichtwerte und Öffnungszeiten“ von Bolzplätzen oder
Skateranlagen geschaffen werden, heißt es in dem Antrag zur
Sportentwicklung in Deutschland.

FDP-Expertin Gisela Piltz sagte der Zeitung, die Koalition habe
sich um den Kinderlärm gekümmert, „nun muss auch für Jugendliche
etwas erreicht werden“. Bislang seien stets Einzelfallprüfungen
notwendig, die oft zu Schwierigkeiten bei der Errichtung von
Bolzplätzen oder Skaterparks führten. Der Vorschlag der Koalition
diene daher der Befriedung von Konflikten zwischen Anwohnern und
Jugendlichen.

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