Der Generalsekretär der saarländischen FDP,
Rüdiger Linsler, der bereits im August den Rücktritt von Guido
Westerwelle als Parteichef gefordert hatte, hat seine Kritik am
FDP-Bundesvorsitzenden erneuert. „Es war seinerzeit schon klar, dass
wir mit Guido Westerwelle bedingt durch seine Doppelfunktion als
Außenminister und FDP-Chef die Trendwende nach dem katastrophalen
Absturz nicht schaffen würden. Leider wollten er und viele andere die
verfahrene Situation nicht wahr haben“, sagte Linsler der
„Saarbrücker Zeitung“ (Freitagausgabe). Zu einem möglichen Nachfolger
sagte Linsler: „Wir haben viele gute Leute. Es darf in Zukunft aber
keine ,One-Man-Show– mehr geben, wie es in all den Jahren unter
Westerwelle war.“ Dass sich ein Rücktritt Westerwelles zum jetzigen
Zeitpunkt bereits positiv auf die anstehenden Landtagswahlen in
Hamburg, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
auswirken wird, glaubt Linsler nicht: „Daher hatte ich meinen
Denkanstoß bezüglich einer Nachfolge-Regelung ja bereits vor Monaten
formuliert. Damals wäre ausreichend Zeit geblieben, sich neu
aufzustellen und neue Akzente zu setzen.“
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