Laut Ministerium absolvieren aktuell rund 3.600 Ukrainer Sprach- und Integrationskurse, 2.000 befinden sich in Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen: Sie sollen absehbar für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Rund 6.000 Ukrainer in Sachsen-Anhalt seien arbeitslos gemeldet.
Der Magdeburger CDU-Bundestagsabgeordnete Tino Sorge kritisierte indes, das Bürgergeld setze falsche Anreize und sei „teilweise so attraktiv, dass viele lieber auf Arbeiten verzichten“. Die Quote der arbeitenden Ukrainer in Deutschland sei deutlich niedriger als etwa in Polen und Tschechien. „Es braucht stattdessen mehr Anreize, Arbeit aufzunehmen. So wie in anderen Staaten, wo die Sozialleistungen stark reduziert werden, wenn man sich monatelang nicht um Arbeit bemüht“, so Sorge. „Solidarität ist keine Einbahnstraße.“ Grimm-Benne trat der Kritik entgegen: „Wer die Streichung des Bürgergeldes für ukrainische Geflüchtete fordert, erschwert ihren Weg in den Arbeitsmarkt.“
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell