Sahra Wagenknecht: Zypern braucht Lösung ohne Merkels Chaos-Truppe

„Merkel und Schäuble wollten die Steuerzahler und
zyprischen Kleinsparer für die Rettung der maroden Banken zahlen
lassen. Das hat Europa ins Chaos gestürzt. Die Bankenrettung mit
Kürzungsprogrammen, Privatisierungen und Schröpfung der kleinen Leute
ist endgültig gescheitert“, erklärt Sahra Wagenknecht zur
Zypern-Debatte. Die Erste Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der
Fraktion DIE LINKE weiter:

„Die plötzliche Aufregung der SPD ist jedoch scheinheilig: Die
waren immer dabei, wenn es darum ging, Steuergelder für Finanzhaie zu
verbrennen und Europas Volkswirtschaften ins Koma zu stürzen. Jetzt,
wo Zypern eine Lösung ohne Troika sucht und der Bundestag keine Rolle
mehr spielt, machen sie auf dicke Hose. Eine Kooperation mit der
Troika bedeutet Rezession wie in Griechenland oder Italien und keine
Perspektive für Zypern und seine Wirtschaft

Zypern braucht eine souveräne Lösung nach dem Vorbild Islands:
Eine kontrollierte Schrumpfung und Teil-Insolvenz des Bankensektors
und den Aufbau von öffentlichen Good Banks: Um die Banken zu sanieren
und die Schulden zu verringern müssen die Aktionäre der Banken sowie
die Inhaber von Bankanleihen vollständig haften. Einlagen von
Ausländern sind bis zu 100 000 Euro und von zypriotischen Sparern und
Unternehmen bis zu 500 000 Euro zu garantieren. 20 Prozent der
Einlagen über 500 000 Euro und 100 Prozent der Einlagen über 1
Million Euro sind einzufrieren.“

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Hendrik Thalheim
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