Schön/Weinberg: Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf hat oberste Priorität

Familien brauchen Zeit für die Pflege ihrer
Angehörigen

Am heutigen Donnerstag beraten die Familienpolitiker der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag aktuelle familienpolitische
Themen mit den zuständigen Sprechern der Unionsfraktionen der
Bundesländer. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nadine Schön, und der
familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Marcus Weinberg:

Nadine Schön:

„Die Familienpolitiker der Union aus Bund und Ländern sind sich
einig, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die Vereinbarkeit
von Pflege und Beruf weiter verbessern müssen. Eine Pflegesituation
kann jeden treffen, auch plötzlich und unerwartet. Deshalb soll
künftig über die Pflegeversicherung ein Lohnersatz ausgezahlt werden
für diejenigen Erwerbstätigen, die die zehntägige Pflegeauszeit
nehmen. Dafür werden 100 Millionen Euro jährlich zur Verfügung
gestellt – gut angelegtes Geld für die Familien der Pflegebedürftigen
und für die Pflegebedürftigen selbst in ihrer schwierigen Lage. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich außerdem dafür ein, die
Anerkennung von pflegenden Angehörigen zu verbessern und die
unterstützende Netzwerkarbeit auszubauen.“

Marcus Weinberg:

„Die Menschlichkeit unserer Gesellschaft zeigt sich darin, wie wir
mit pflegebedürftigen Angehörigen umgehen. Wenn Familien sich
entschließen, ihre Angehörigen zuhause zu pflegen, müssen sie ihren
Alltag grundlegend umstellen. Bei dieser Aufgabe werden wir sie
künftig besser unterstützen, indem wir die Rahmenbedingungen zur
Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbsarbeit verändern: Neben der
Einführung der Lohnersatzleistung für die zehntägige Pflegeauszeit
gestalten wir die Familienpflegezeit verbindlicher und flexibler aus.
Außerdem können Beschäftigte, die Angehörige pflegen und dafür ihre
Erwerbsarbeit reduzieren, ein zinsloses Darlehen zur Bewältigung
ihres Lebensunterhalts erhalten. Mit diesen Maßnahmen verbessern wir
die Anerkennung der unverzichtbaren Arbeit pflegender Angehöriger.“

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