Wenn bereits am kommenden Sonntag Bundestagswahl
wäre, bliebe bei den rheinland-pfälzischen Wählerinnen und Wählern
die CDU stärkste Partei. Sie würde mit 39 Prozent noch stärker
abschneiden als bei der Bundestagswahl 2017. Damals hatte die CDU
35,9 Prozent erzielt. Die SPD käme auf 24 Prozent der Wählerstimmen,
bei der Bundestagswahl hatte sie 24,1 Prozent im Land erreicht. Die
AfD würde schlechter abschneiden und käme auf 9 Prozent (bei der
Bundestagswahl kam sie auf 11,2 Prozent). Auch die FDP erlitte
Verluste, für sie würden sich 8 Prozent der Rheinland-Pfälzer
entscheiden (bei der Bundestagswahl kam sie auf 10,4 Prozent). Starke
Zugewinne könnten die Grünen verzeichnen, die auf 12 Prozent kämen
(Ergebnis Bundestagswahl 7,6 Prozent). Und die Linke stünde bei 5
Prozent (bei der Bundestagswahl kam sie auf 6,8 Prozent).
Rheinland-Pfälzer blicken skeptisch auf Große Koalition Mit Blick
auf die Zusammensetzung der künftigen Bundesregierung hielten 43
Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer eine
Fortsetzung der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD für sehr gut
oder gut. Für weniger gut oder schlecht halten 54 Prozent die Große
Koalition. Für den Fall, dass keine Koalition zustande kommt,
sprechen sich 51 Prozent der befragten Rheinland-Pfälzer für eine
Minderheitsregierung von CDU/CSU aus. 42 Prozent dagegen halten dann
Neuwahlen für die richtige Lösung.
Sonntagsfrage Landtagswahl: SPD jetzt wieder stärkste Kraft Wäre
am Sonntag Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, käme die SPD auf 38
Prozent. Sie würde damit gegenüber dem „Zur Sache PoliTrend“ vom
September 2017 zwei Prozentpunkte zulegen und könnte sich nun wieder
vor die Union schieben. Die CDU käme auf 37 Prozent. Sie würde damit
ebenfalls leicht gewinnen, nämlich einen Prozentpunkt. Nur geringe
Veränderungen auch bei den kleineren Partnern in der regierenden
Ampelkoalition. Die Grünen legten einen Punkt zu auf 7 Prozent, die
FDP käme unverändert auf 6 Prozent der Wählerstimmen. Für die AfD
entschieden sich 6 Prozent der Wähler, ein Minus von zwei Punkten.
Und die Linke würde mit 3 Prozent wieder den Sprung in den Landtag
verpassen (-1).
Direktwahlfrage: Dreyer weiterhin deutlich vor Klöckner Wenn die
Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ihre Ministerpräsidentin
direkt wählen könnten, würden sich aktuell 56 Prozent für
Amtsinhaberin Malu Dreyer entscheiden. Das sind im Vergleich zum „Zur
Sache PoliTrend“ vom Juni sechs Prozentpunkte mehr.
CDU-Herausforderin Julia Klöckner würde 30 Prozent der Stimmen
erhalten. Sie bekäme damit einen Prozentpunkt weniger.
Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon-Umfrage des
Wahlforschungsinstituts „Infratest dimap“ unter 1.003
wahlberechtigten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern
(Erhebungszeitraum: 8. bis 12. Dezember 2017). Die ausführlichen
Ergebnisse sendet das Politikmagazin „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“ am
Donnerstag, 14. Dezember 2017, ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen.
Zitat nur mit Quellenangabe „SWR Politikmagazin –Zur Sache
Rheinland-Pfalz!–“ frei.
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06131 929-33227, Redaktion „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“
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