Startschuss für die Sanierung der ehemaligen Sonderabfalldeponie in Themar

nierung der ehemaligen Sonderabfalldeponie in Themar (Kreis Hildburghausen) geht in die Hauptphase. Thüringens Umweltstaatssekretär Roland Richwien und Themars Bürgermeister Hubert Böse haben heute den offiziellen Startschuss für die Sanierung und Rekultivierung des Areals gegeben. Bis zum Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, damit das Gelände bald aus dem Thüringer Altlasten-Kataster gestrichen werden kann. Die gesamten Projektkosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro.

Im Zuge der Sanierung werden Spezialisten im Auftrag der Thüringer Sonderabfalldeponie Gesellschaft mbH (TSD) rund 2.000 Tonnen kontaminierte Ablagerungen entsorgen. Außerdem werden das ehemalige Deponiegebäude, die Wasserbehandlungsbecken sowie alle anderen Bauten abgerissen und fachgerecht entsorgt. Arbeiten an der Nord- und Ostböschung werden die Standsicherheit der Deponie wiederherstellen, und auch die Standortentwässerung wird neu gestaltet. Die Nachnutzung des Geländes nach Abschluss der Sanierung ist zurzeit noch offen. Diskutiert werden der Bau einer Photovoltaik-Anlage, eine forstwirtschaftliche Nutzung oder die Schaffung diverser Freizeitmöglichkeiten.

Hintergrund:
Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) ist Gesellschafterin der TSD, welche die ehemaligen Sonderabfalldeponien im Freistaat sichert, saniert und rekultiviert. Eine dieser Deponien ist die ehemalige Sonderabfalldeponie Themar, auf der von 1977 bis zur Stilllegung 1991 Altreifen und Industrieabfälle abgeladen wurden. Die TSD arbeitet bei dem Projekt Themar eng mit dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz zusammen, welches für den Freistaat Thüringen die Maßnahmen finanziert.

Andreas Maruschke
Pressesprecher
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Naturschutz und Umwelt
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