stern-RTL-Wahltrend: SPD und Kanzlerkandidat Steinbrück legen zu

Die Klärung der K-Frage lässt die Unterstützung
für Peer Steinbrück und die SPD deutlich steigen. Das ergab eine
Blitz-Umfrage des stern-RTL-Wahltrends nach der Nominierung
Steinbrücks zum Kanzlerkandidaten. 34 Prozent der Bundesbürger würden
sich demnach für Peer Steinbrück als Kanzler entscheiden. Das sind
fünf Prozent mehr als vor seiner Nominierung zum Kanzler-Kandiaten.

Vor allem bei den Anhängern seiner eigenen Partei gelang
Steinbrück ein Sprung nach vorn: Trauten ihm vor seiner Berufung nur
61 Prozent der SPD-Wähler das Amt zu, so waren es danach 77 Prozent.
Das ist ein Plus von 16 Prozent.

„Die Entscheidung für Steinbrück schließt die Reihen der
SPD-Anhänger. Ob das anhält, muss sich noch zeigen. Es darf jetzt
keine Brüche geben zwischen seinen Positionen und denen der SPD“,
kommentiert Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungs-Instituts
Forsa, die Zahlen in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe
des stern. Den Mobilisierungs-Effekt bei der SPD bekommt auch die
Bundeskanzlerin zu spüren: Angela Merkel führt in den Umfragen zwar
souverän – 46 Prozent der Bundesbürger würden sich bei einer
Direktwahl für sie als Kanzlerin entscheiden – vor der Nominierung
Peer Steinbrücks waren es allerdings noch 50 Prozent.

Auch die SPD profitiert von der Kandidaten-Kür. So trauen den
Genossen nun mehr Wähler zu, die politischen Probleme Deutschlands am
besten lösen zu können. Dieser Wert stieg von 11 auf 15 Prozent. Die
CDU genießt in diesem Punkt allerdings weiterhin ein höheres
Vertrauen (26 Prozent). Auf die Frage, welche Partei man wählen
würde, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, entschieden
sich 29 Prozent der Befragten für die SPD – und damit drei Prozent
mehr als in der Vorwoche. Die CDU kommt bei der sogenannten
„Sonntagsfrage“ derzeit auf 35 Prozent der Stimmen – drei Prozent
weniger als in der Vorwoche. Die Werte der übrigen Parteien blieben
im Vergleich zur Vorwoche unverändert: FDP 4 Prozent, Grüne 12
Prozent, Linke 8 Prozent, Piraten 7 Prozent. Rot-Grün läge mit 41
Prozent somit derzeit vor Schwarz-Gelb (39 Prozent).

Datenbasis: 2009 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, befragt
vom 24. bis 27.9.2012, 1000 Befragte am 28.9.2012, statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin;
Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.

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