WELT-Mentefactum-Umfrage: Fast ein Drittel der Deutschen gibt SPD-Führung Schuld am innerparteilichen Chaos / Fast die Hälfte findet, Schulz wird von der SPD gerecht beurteilt

Die SPD versucht, das inhaltliche und personelle
Chaos der letzten Tage zu ordnen. Wie beurteilen die Deutschen die
aktuelle interne Lage der Partei zwischen Schulz-Abschied,
Nahles-Debatte und GroKo-Abstimmung? Wer ist verantwortlich für den
Zustand der Sozialdemokraten?

In einer repräsentativen WELT-Mentefactum-Umfrage geben 32 Prozent
der Befragten der Parteiführung die Schuld am SPD-Chaos. 22 Prozent
der Deutschen meinen, vor allem diejenigen SPD-Mitglieder, die Martin
Schulz zunächst hochjubelten und dann fallenließen, seien schuld am
Gesamtzustand der Partei. Ebenfalls 22 Prozent sehen die
Hauptverantwortung bei Martin Schulz selbst. Die Jusos machen nur 7
Prozent der Deutschen für das SPD-Chaos verantwortlich.

Mit Ex-SPD-Chef Martin Schulz haben die Deutschen relativ wenig
Mitleid. 46 Prozent der Befragten finden, Martin Schulz sei von den
eigenen Parteimitgliedern insgesamt eher gerecht beurteilt worden. 34
Prozent finden die SPD-interne Bewertung ihres ehemaligen
Vorsitzenden und Spitzenkandidaten ungerecht. Interessanterweise sind
die SPD-Wähler da kritischer: 44 Prozent der SPD-Anhänger finden, die
Partei habe Martin Schulz ungerecht beurteilt.

Bei allem Chaos – an einer Zustimmung der SPD-Basis zum
GroKo-Vertrag zweifeln immer weniger Deutsche. 58 Prozent der
Befragten meinen, die SPD-Mitglieder werden dem Koalitionsvertrag
schon zustimmen. Nur 27 Prozent vermuten eine Ablehnung. Vor zwei
Wochen hatten noch 33 Prozent auf ein „Nein“ der SPD-Mitglieder zur
GroKo getippt. Eine Zustimmung hielten damals 49 Prozent für
wahrscheinlich.

Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle WELT / Mentefactum.

Feldzeit: 14.02.2018
Befragte: ca. 1.000

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