Die Union legt im Ansehen der Wähler weiter zu. Im
stern-RTL-Wahltrend gewinnt sie im Vergleich zur Vorwoche 2 Punkte
hinzu und klettert auf 36 Prozent. Es ist ihr bester Wert seit Anfang
Mai. Die FDP sinkt um 1 Punkt auf nur noch 3 Prozent. Der SPD wollen
unverändert 27 Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Die Grünen und
Piraten verlieren je 1 Punkt: Die Grünen verschlechtern sich auf 12
Prozent, die Piraten sind mit 9 Prozent erstmals seit drei Monaten
wieder nur einstellig. Die Linke stagniert bei 7 Prozent. Auf
„sonstige Parteien“ entfallen 6 Prozent der Stimmen (+1).
Gemeinsam liegen Union und FDP bei 39 Prozent und somit gleichauf
mit SPD und Grünen.
Forsa-Chef Manfred Güllner führt den Zugewinn für die Union auch
auf die zugespitzte Lage bei der Euro-Rettung zurück. Dem Hamburger
Magazin stern sagte er: „Wie in allen Krisen scharen sich die Leute
um die Regierung. Auch wenn die Bürger die einzelnen Maßnahmen nicht
durchschauen, stützen sie doch Merkel. Das lässt die Unionswerte
steigen.“ Das erneute Stimmungstief der FDP erklärte er damit, dass
die Liberalen in dieser wichtigen Frage völlig abgetaucht seien.
Güllner: „Ihr Chef und Wirtschaftsminister spielt praktisch keine
Rolle. Merkel steht allein da. Es ist, als gäbe es die FDP gar
nicht.“ Die bei 27 Prozent verharrende SPD stecke in einem tiefen
Dilemma. Der Forsa-Chef zum stern: „Einerseits soll sie Merkel
kritisieren, gleichzeitig muss sie aus staatspolitischen Gründen
ihren Kurs stützen. Insgesamt kann sie damit kein Profil gewinnen.“
Datenbasis: 2506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 25.
bis 29. Juni 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
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