Über das Vorgehen der US-Justiz im Fall Dominique
Strauss-Kahn sind die Deutschen geteilter Meinung. In einer Umfrage
für das Hamburger Magazin stern sagten 45 Prozent der Bürger, sie
empfänden Strauss-Kahns öffentliche Vorführung und zeitweise
Unterbringung in einem Knast für Schwerverbrecher als zu hart. Die
Ansicht vertraten vor allem Männer und Ältere. 47 Prozent – besonders
Frauen und Jüngere – hielten das Handeln der US-Behörden für
angemessen. 8 Prozent der Befragten trauten sich kein Urteil zu.
Dem Ex-IWF-Chef wird vorgeworfen, in seiner Hotelsuite in New York
ein Zimmermädchen vergewaltigt zu haben. Strauss-Kahn bestreitet die
Anschuldigungen. Der Franzose war vorigen Freitag gegen eine Kaution
von sechs Millionen Dollar und scharfe Auflagen von der
Gefängnisinsel Rikers Island entlassen worden. Dort saß er mit 14.000
Schwerverbrechern und Untersuchungshäftlingen hinter Gittern.
Datenbasis: 1003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 18.
und 19. Mai 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
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