Am Ende verordnen Merkel und Steinbrück
irgendwie dasselbe. Deshalb die Stilfrage: Merkel oder der
Anti-Merkel. Darum auch hat es die Union darauf abgesehen, den
früheren Finanzminister bloßzustellen als einen, der erst hohe
Honorare für Vorträge kassiert und dann noch meint, als möglicher
Kanzler zu wenig zu verdienen. Wo es auf der politischen Agenda doch
überall ums Geld geht – um Verteilungsgerechtigkeit und soziale
Gerechtigkeit. Steinbrück hat nur Erfolg, wenn er der schwarz-gelben
Koalition nachweist, dass sie die wahren Bedingungen der Euro-Rettung
nicht benennt und wegen ihrer Zerstrittenheit bis zur Wahl in acht
Monaten keine politischen Entscheidungen zu treffen wagt. Denn einen
solchen Regierungsstil kann sich Deutschland nicht leisten
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