Ein jäher Kurswechsel ist von Kim Jong Un nicht
zu erwarten. Deshalb werden auch die Hoffnungen auf eine Öffnung des
Landes unerfüllt bleiben. Kim Jong Un steht unter scharfer
Beobachtung im eigenen verkrusteten Machtapparat. Bis er die
Durchsetzungskraft für Reformen hat, wird es noch eine Weile dauern.
Wenn er das überhaupt will. Auf jeden Fall ist es klug, dass der
Westen auf ihn zugeht. Der Tod des Vaters bietet die Chance, dass ein
neuer Gesprächskanal mit dem isolierten Land zustande kommt. Allein
das wäre schon ein Fortschritt.
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