Baden-Württembergs Integrationsministerin Bilkay
Öney (SPD) besucht nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung
(Mittwoch) vorerst keine Einrichtungen mehr, die der islamischen
Gülen-Bewegung nahestehen. Sie begründet dies mit mangelnder
Transparenz hinsichtlich der Geschichte, der Strukturen und der
Finanzbeziehungen der Bewegung des Predigers Fethullah Gülen. „Bis
zu einer Klärung dieser Punkte möchte ich von Besuchen von
Einrichtungen, die als der Fethullah-Gülen-Bewegung nahestehend
gelten, Abstand nehmen“, schrieb sie an einen
CDU-Landtagsabgeordneten, der sie zum gemeinsamen Besuch einer
Privatschule eingeladen hatte. Andere Kabinettsmitglieder haben nach
dem Bericht keine Scheu, solche Schulen zu besuchen. Öney wollte dies
nicht kommentieren: „Jede Ministerin und jeder Minister entscheidet
frei über seine Termine.“ Sie verschließe sich einem Dialog mit
Gülen-nahen Institutionen nicht, betonte die Ministerin.
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