Stuttgarter Zeitung: Neue Spitze bei den Grünen

Baerbocks und Habecks Wahl ist verbunden mit dem
Wunsch, Konflikte nicht parteiintern auszufechten, sondern im Dialog
mit den Wählern aufzulösen.Die Entideologisierung, die damit weiter
voranschreitet, kann eine Chance für die Grünen sein. Wenn das
Abschütteln alter Parteidogmen nicht für inhaltliche Beliebigkeit
steht, sondern für die Offenheit, klare Ziele auf unterschiedlichen
Wegen erreichen zu können, dürfte auch in Zukunft Platz für sie sein
im bundesrepublikanischen Parteienspektrum. Eine stark mit sich
selbst beschäftigte SPD und der unverkennbare Rechtsdrall der FDP
eröffnen Räume in der linken Mitte. Auf glaubwürdige Weise Haltung
und Pragmatismus zu verbinden, Umwelt- und Wirtschaftspolitik
undogmatisch zu versöhnen, könnte ein Erfolgsmodell sein.

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