Trennung von Staat und Kirche oder: ein „Staatsbesuch“ in Deutschland

Herr Ratzinger, seit 2005 Papst (aus dem Griechischen „Vater, Bischof“, bekannt auch als
„Heiliger Vater“) ist nicht nur Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche sondern als
Staatsoberhaupt des Staates „Vatikanstadt“ ein mit umfassender Macht ausgestatteter
absoluter Monarch.

Herr Ratzinger hat sich in seiner bisherigen Amtszeit bereits einiges auf seine Fahnen
geschrieben:

-> Deutliche Positionierung gegen eine liberale Auslegung des Katholizismus
-> Kampf gegen die „Legalisierung des Bösen“ (für Laien: Anerkennung
gleichgeschlechtlicher Paare)
-> Die Aufhebung der Exkommunizierung der holocaust-leugnenden Bischöfe der Pius-
Bruderschaft
->Kritik an der „Theologie der Befreiung“, für viele Menschen Lateinamerikas die einzige
Hoffnung auf ein besseres Leben
->Und natürlich das „Bedauern“, mit welchem Ratzinger auf die abertausendfache
sexuelle, körperliche, psychische Gewalt an Kindern durch sein Personal reagierte.

Wir Überlebenden dieser kirchlichen Gewaltorgien werden uns nicht länger einlullen,
beleidigen, demütigen und veralbern lassen. Wir fordern, dass der Kirchenfürst

-> ein klares Bekenntnis zur Schuld seiner Kirche ablegt!
-> Ebenso ein Bekenntnis zur eigenen Schuld ausspricht als Mitwisser und Vertuscher der
Verbrechen seiner Angestellten – die oftmals durch Ratzingers direkte Anordnung versetzt
wurden, anstatt der Staatsanwaltschaft ausgeliefert zu werden!
-> Sein Schuldanerkenntnis von einer nachvollziehbaren Entschuldigung an all die von
uns begleitet, die durch diese kirchlichen Höllen gegangen sind!
-> Entschädigungszahlungen für ehemalige Heimkinder und/oder außerhalb von Heimen
misshandelten, vergewaltigten, zerstörten Menschen auch in Deutschland. Und zwar
Entschädigungen, die diesen Namen verdienen und nicht eine erneute Demütigung
bedeuten!

Wir werden keine Ruhe geben, wir werden um unser Recht kämpfen, wir werden uns
holen, was uns sowieso gehört! Darum:

Ratzinger kommt nach Berlin – wir auch!
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