Rund 70 Prozent der Befragten sehen die Teil-Legalisierung positiv oder neutral, wobei die Zustimmung bei männlichen Befragten deutlich größer ist. Insgesamt wollen nur acht Prozent der Befragten vor dem Hintergrund der neuen Gesetzeslage mehr konsumieren oder überhaupt erstmals konsumieren. Für Siegfried Brockmann, der zugleich Geschäftsführer Verkehrssicherheit und Unfallforschung der Björn Steiger Stiftung ist, ist dies zunächst ein gutes Signal für die Verkehrssicherheit. Allerdings ist dieser Wert bei den unter 20-jährigen mit 22,5 Prozent deutlich höher. „Dies ist ohnehin schon unsere Hochrisikogruppe“, so Brockmann. Die Entwicklung müsse man gut beobachten.
Die Björn Steiger Stiftung rät zur strikten Trennung von Fahren und Cannabiskonsum. Zwar sei die Forschungslage noch unklar, es gebe allerdings Hinweise darauf, dass selbst geringe Mengen schon die Fahrtüchtigkeit beeinflussen können. Dies gelte erst recht im Zusammenwirken mit Alkohol. „Für Gelegenheitsnutzer sollten zwischen dem letzten Joint und dem Führen eines Kraftfahrzeugs mindestens 24 Stunden liegen“, so Brockmann. Dauerkonsumenten sind nach seinen Worten grundsätzlich nicht geeignet, ein Kraftfahrzeug zu führen.
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