Die fünf Wirtschaftsweisen wurden gestern
Nachmittag mit dem Preis „Vordenker 2018“ der Finanzberatung
Plansecur in Frankfurt am Main ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe
von 10.000 Euro spendeten die Mitglieder des Sachverständigenrates
zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung an
International Justice Mission Deutschland e. V. mit Sitz in Berlin.
Die Menschenrechtsorganisation kämpft weltweit gegen Sklaverei und
Menschenhandel.
Mit dem 7. Vordenker-Preis zeichnete die Finanzberatung Plansecur
am 28. Februar 2018 die fünf Wirtschaftsweisen aus. Preisträger sind
die Ratsmitglieder Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, Prof. Dr. Peter
Bofinger, Prof. Dr. Lars P. Feld, Prof. Dr. Isabel Schnabel und Prof.
Volker Wieland, PhD. Sie wurden gestern in Frankfurt für ihre
Verdienste in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik gewürdigt.
Durch diese hätten sie sich auf besondere Weise als Vordenker
erwiesen,so die Jury.
Die Wirtschaftsweisen entschieden, die mit dem Preis verbundene
Dotation in Höhe von 10.000 Euro an International Justice Mission
(IJM) zu spenden. „Die Zuwanderung aus den Krisenregionen Afrikas und
Asiens ist derzeit eine der größten Herausforderungen für Europa“, so
der Vorsitzende des Sachverständigenrates, Prof. Dr. Christoph M.
Schmidt. „Vor diesem Hintergrund müssen wir die Chancen und
Entwicklungsmöglichkeiten für die Menschen vor Ort verbessern. In
vielen dieser Länder funktioniert das Rechtssystem nicht. Darunter
leiden vor allem arme Menschen, die sich nicht selbst vor Gewalt und
Unrecht schützen können.“
IJM klärt mit Ermittlern, Anwälten, Sozialarbeitern und
Menschenrechtsaktivisten in zehn Ländern Asiens, Afrikas und
Lateinamerikas Gewaltverbrechen auf und stärkt die lokalen
Rechtssysteme. „International Justice Mission arbeitet dort eng mit
den Behörden zusammen“, führt Prof. Christoph M. Schmidt fort. „Auf
diese Weise hilft IJM, Recht auch für Arme durchzusetzen und
Sklaverei, Menschenhandel sowie sexuelle und wirtschaftliche
Ausbeutung effektiv zu bekämpfen. Diese Programmatik überzeugt, nicht
nur durch die konkrete Fallarbeit, sondern auch durch den Fokus auf
Systemreform, nachhaltige Erfolgssicherung und regelmäßige externe
Evaluation.“
Dietmar Roller, Vorstandsvorsitzender von IJM Deutschland e. V.,
freut sich über die Auszeichnung der Wirtschaftsweisen: „Ich
gratuliere den Mitgliedern des Sachverständigenrates zu ihren
Verdiensten um die deutsche Wirtschaftspolitik und ihre Auszeichnung
als Vordenker. Ihnen gilt zudem mein großer Dank, das Preisgeld der
Bekämpfung von Sklaverei zu widmen. Damit schenken sie dem leider
noch zu wenig beachteten Thema Sklaverei besondere Aufmerksamkeit und
helfen mit ihrer großzügigen Spende, dieses Verbrechen nachhaltig zu
bekämpfen.“
Weltweit sind nach Schätzungen der International Labour
Organization (ILO) 40,3 Millionen Menschen von Sklaverei betroffen.
Neben der Unterstützung der weltweiten Fallarbeit klärt IJM in
Deutschland über Sklaverei auf.
Pressekontakt:
IJM Deutschland e. V.
Judith Stein
030 246369013
jstein@ijm-deutschland.de
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