Der Sturm „Ela“ hat nicht nur an Rhein und Ruhr
gewütet, er hinterlässt auch Spuren von Kahlschlag in den kommunalen
Etats. Das Land hat nach langem Feilschen mit den Städten sein
Hilfspaket vorgelegt: Es fällt mit 30 Millionen Euro bescheiden aus,
auch wenn es sich um eine freiwillige Leistung handelt.
Dass die Zahlungen gerade die Hälfte der Schadenrechnung
ausmachen, die allein die Stadt Essen aufgestellt hat, überrascht
dennoch nicht. Rot-Grün in Düsseldorf kämpft selbst mit hohen
Schulden und muss mit einer Haushaltssperre operieren. Der
„Ela“-Hilfsfonds hatte die politische Auflage, keine hohen
Erwartungen zu wecken. Das nächste Unwetter kommt bestimmt.
Umso mehr ist es nun Sache des Innenministers, weitere
Euro-Millionen aus dem Fluthilfefonds für die „Ela“-Kommunen
herauszuholen. Er ist im Wort. Die Städte werden ihn daran erinnern.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de