Dortmunds ehemaligem Oberbürgermeister Gerhard
Langemeyer (SPD) drohen wegen seiner „Haushaltslüge“ nun doch
Konsequenzen. In einem ungewöhnlichen Schritt prüft die
Kommunalaufsicht, ob Langemeyer seine Amtspflichten verletzte, weil
er erst kurz nach (und nicht vor) der Wahl zum Stadtrat 2009 ein
100-Millionen-Euro-Loch im Haushalt der Stadt eingestanden hatte.
Die Bezirksregierung Arnsberg bestätigte am gestrigen Freitag
gegenüber den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Samstagausgaben), dass sie
ein solches Prüfverfahren formell eingeleitet hat. Gerhard Langemeyer
könnte sich wegen der Kosten für die Wiederholung der Ratswahl im
äußersten Fall sogar Regressforderungen der Stadt Dortmund
gegenübersehen.
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