WAZ: NRW-Integrationsminister Stamp: EU-Gelder für Bulgarien sollten ins Ruhrgebiet fließen

NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP)
kritisiert, dass die EU-Partner Rumänien und Bulgarien immer wieder
auf Geld aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) verzichten, das
eigentlich zur Integration von Roma in diesen Ländern verwendet
werden sollte. Der Politiker schlägt vor, die nicht abgerufenen
Fördergelder künftig direkt ins Ruhrgebiet zu leiten.

„Es ist extrem ärgerlich, wenn wir feststellen müssen, dass
entsprechende Fördergelder aus dem Europäischen Sozialfonds von
Rumänien und Bulgarien gar nicht abgerufen werden. Deswegen sollten
diese Mittel Städten wie Dortmund und Duisburg zur Verfügung gestellt
werden“, sagte Stamp der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Montagausgabe).

„Für Roma, die innerhalb der EU die größte Minderheit sind, gibt
es in Bulgarien überhaupt keine Akzeptanz. Sie werden als Menschen
fünfter Klasse behandelt. Die Beschulung der Kinder ist dort nicht
gesichert. Bulgarien muss begreifen: Wenn man diese Bildungslosigkeit
weiterlaufen lässt, wird das Problem immer größer“, so der Minister.

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