NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) hält die
von der Bundesregierung beschlossene Verlängerung des
Kurzarbeitergeldes von sechs auf zwölf Monaten für nicht ausreichend.
„Zwölf Monate sind ein Fortschritt. Wir wollen aber eine gesetzliche
Bezugsdauer von 18 Monaten“, sagte Schneider der WAZ-Mediengruppe. Im
Bedarfsfall könne bei schweren Krisen mit einer Rechtsverordnung auf
24 Monate verlängert werden.
Das Kurzarbeitergeld hilft Firmen, Auftragsflauten in
konjunkturellen Krisenzeiten ohne Kündigung zu überstehen. Nach
Angaben der Bundesanstalt für Arbeit (BA) bewegten sich die neuen
Anzeigen für 46 000 Arbeitnehmer im November im normalen Rahmen. Im
Krisenjahr 2009 waren bundesweit bis zu 1,5 Millionen Arbeitnehmer in
Kurzarbeit. In der Krise 2008/2009 war das Kurzarbeitergeld befristet
auf 24 Monate verlängert worden. Aus Sicht Schneiders war das
Kurzarbeitergeld „das zentrale Instrument, mit dem verhindert wurde,
dass der Arbeitsmarkt in Deutschland eingebrochen ist“.
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