Weiß: Prognose zum Rentenalter ist Zahlenspiel mit „großer Unbekannten“

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Gutachten zu den
„Herausforderungen des demografischen Wandels“ vorgelegt und in
diesem Zusammenhang Prognosen zum Renteneintrittsalter in 50 Jahren
getroffen. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der
Unionsfraktion, Peter Weiß:

„Das Gutachten des Sachverständigenrates kommt aufgrund
fundierter, nachvollziehbarer Fakten – hierzu gehören auch die
Geburtenzahlen der vergangene Jahre – zu dem Ergebnis, dass die
schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre bis zum
Jahr 2029 notwendig und richtig ist. Die Politik der Bundesregierung
wird damit bestätigt.

Zum heutigen Zeitpunkt ohne Wissen um die tatsächlichen
Geburtenraten nachfolgender Generationen Überlegungen zur Anhebung
des Rentenalters auf 69 Jahre im Jahr 2060 anzustellen, gleicht
jedoch einer Trockenübung auf schwankendem Grund. So gut wie keiner,
der dann in Rente geht, hat bereits jetzt die Familienphase erreicht.
Solche Zahlenspiele mit dem entscheidenden Faktor als „großem
Unbekannten“ helfen keinem. Im Gegenteil: Die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer werden unnötigerweise vollkommen verunsichert.

Die Beurteilung der Frage, ob angesichts der weiteren
demografischen Entwicklung in drei oder fünf Jahrzehnten ein höheres
Renteneintrittsalter erforderlich ist, sollten wir künftigen
Generationen überlassen. Wissenschaftlicher Rat sollte sich auf die
Frage konzentrieren, wie Arbeit so organisiert und gestaltet werden
kann, dass „Arbeiten bis 67″ auch wirklich möglich ist.“

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