Weser-Kurier: Korruption als Kavaliersdelikt? Spahn kritisiertÄrzteorganisationen

Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der
CDU-Bundestagsfraktion, hält Ärzteorganisationen vor, das Problem der
Korruption bei niedergelassenen Medizinern zu bagatellisieren: „Ich
habe den Eindruck, dass das so ein bisschen als Kavaliersdelikt
gilt“, sagte er dem Bremer WESER-KURIER (Donnerstagsausgabe).
„Diejenigen, die es tun, bringen die ganze Ärzteschaft in
Misskredit.“ Er erwarte, dass Ärztekammern und Kassenärztliche
Vereinigungen konsequenter gegen Bestechlichkeit vorgehen, sagte
Spahn vor dem Hintergrund manipulierter Organspenderlisten.In der
vergangenen Woche war bekannt geworden, dass an der Uni-Klinik
Leipzig 38 Kranke fälschlicherweise als Dialyse-Patienten geführt
worden sind. Dadurch sollten diese schneller eine Spenderleber
erhalten.

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