Dass NRW und vor allem die Rhein-Ruhr-Region als
größter europäischer Ballungsraum ein deutlich besseres
Verkehrsangebot auf der Schiene mit attraktiven Reisezeiten
benötigen, ist seit Jahren eine Binsenweisheit. Abhilfe soll hier der
Rhein-Ruhr-Express (RRX) schaffen, für den bereits im Oktober 2006
vom Bundesverkehrsministerium ein Linienkonzept vorgelegt wurde. Wann
mit der Verwirklichung des Turbozug-Konzepts gerechnet werden kann,
steht aber in den Sternen, wenn man den Ausführungen der Bahn folgt,
die gestern im Verkehrsausschuss des NRW-Landtages formuliert wurden.
Unter anderem war von schwierigen Bodenuntersuchungen die Rede sowie
von einer Elektrifizierung, die für die schnellen spurtstarken neuen
Züge angeblich nicht ausreicht. Es ist an der Zeit, die Karten auf
den Tisch zu legen, damit der RRX nicht das gleiche Schicksal wie
einst die viel gepriesene Magnetschwebebahn Metrorapid erfährt. Der
Metrorapid war im Juni 2003 von Land und Bund aus Kostengründen
beerdigt worden. Es ist wahrlich ein ehrgeiziges Ziel, die ersten
RRX-Züge bereits 2016 rollen zu lassen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 – 585261