Westfalen-Blatt: Meinungsforscher sieht Deutsche verunsichert – „Lange existierende Grundlagen brechen zusammen“ – Es gebe kein einheitliches Wertesystem mehr

So verunsichert wie derzeit sind die Deutschen
schon lange nicht mehr gewesen. Zu diesem Ergebnis kommt das
Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid. „Lange existierende Grundlagen
brechen zusammen“, sagte Geschäftsführer Klaus Peter Schöppner
gegenüber dem Bielefelder „Westfalen-Blatt“ (Silvesterausgabe). Dazu
gehöre der Glaube an eine bessere Zukunft der eigenen Kinder.

Außerdem trauten die Deutschen dem Staat mit Blick auf 2012 immer
weniger zu. „Sie rechnen mit einem schwachen Staat, der nicht mehr
regulativ eingreifen kann“, betont Schöppner. Daher kippe die
Stimmung von Optimismus in Richtung Unsicherheit. Um diesen Trend
abzuwenden bräuchte es „ein einheitliches Wertesystem, was wir gerade
nicht haben“, sagte Schöppner.

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