Wolfgang Gehrcke: Staatsfixiertheit in Oslo ist geistige Hürde für Bemühungen um Frieden

„Die Entscheidung des Friedensnobelpreiskomitees
basiert offensichtlich auf einer sehr eingeschränkten Weltsicht. Die
friedensstiftende Wirkung der EU in den zwischenstaatlichen
Beziehungen ihrer Mitgliedsländer wird schon viel zu lange und viel
zu oft durch das militärische Eingreifen in Konflikte in aller Welt
durch die EU und ihre Mitgliedstaaten konterkariert. Die EU trägt
zudem eine hohe Verantwortung bei der ökonomischen Ausplünderung der
Welt.“ So Wolfgang Gehrcke, Obmann der Fraktion DIE LINKE im
Auswärtigen Ausschuss und Mitglied im Fraktionsvorstand, zur Vergabe
des Friedensnobelpreises an die Europäische Union. Gehrcke weiter:

„Diese Entscheidung liegt auf einer Linie mit der vorangegangenen
Verleihung des Friedensnobelpreises an Barak Obama. Friede ist mehr
als die bloße Abwesenheit von Krieg. Diesem Anspruch ist das
Friedensnobelpreiskomitee nicht gerecht geworden. Es hat aus der
Zivilgesellschaft heraus bessere Vorschläge für die Verleihung des
Friedensnobelpreises gegeben. Die Staatsfixiertheit in Oslo ist eine
geistige Hürde bei den Bemühungen um Frieden.“

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de