Workation, Remote & Mobiles Arbeiten im und aus dem Ausland: Wie sich die jüngeren Generationen ihr Arbeitsleben vorstellen

Die neue Auslandsjob.de-Studie 2024/25 rückt die beruflichen Motive der jungen Generationen ins Rampenlicht – und sie fallen deutlich persönlicher aus, als viele Arbeitgeber vermuten. Statt Gehalt und Karriere stehen Kultur, Sprache und der Wunsch nach einem echten Tapetenwechsel im Fokus. Diese Motive zeigen sich vor allem auch in Bezug auf flexible und grenzüberschreitende Arbeitsmodelle, die immer stärker auf der Wunschliste an attraktive Arbeitgebermarken stehen.

In der Umfrage wurde erhoben, welches Arbeitsmodell beim Arbeiten im Ausland bevorzugt wird. 42,5 % der Befragten – und damit die relative Mehrheit – gaben an, dass sie Remote Work oder eine Mischform aus Homeoffice und Präsenz favorisieren. 31,5 % bevorzugen hingegen die klassische Präsenzarbeit im Unternehmen, während 7,6 % das digitale Nomadentum als bevorzugtes Arbeitsmodell nannten. Insgesamt zeigt sich damit ein klarer Trend hin zu flexibleren Arbeitsmodellen: Die meisten Befragten legen Wert auf ortsunabhängiges oder hybrides Arbeiten – ein Hinweis darauf, dass Homeoffice-Möglichkeiten inzwischen nicht mehr nur ein Bonus, sondern für viele eine grundlegende Erwartung an moderne Arbeitgeber sind.

Umfrage zeigt, was junge Menschen wirklich antreibt

Vom 1.10.2024 bis zum 22.01.2025 hat die Auslandsjob Recruiting Solutions GmbH auf ihrem Fachportal www.auslandsjob.de zum zweiten Mal eine Umfrage zum Thema „Arbeiten im Ausland & Global Mobility“ durchgeführt. An dieser nahmen insgesamt 2214 Personen teil, davon 1258 Frauen und 915 Männer. Die Online-Befragung zeigt einen Wertewandel: 65,7 % nennen das Kennenlernen von Kulturen und Sprachen als Hauptmotiv, 55,9 % wünschen sich Abwechslung und einen Tapetenwechsel. Bemerkenswert: 44,9 % geben an, „einfach raus aus Deutschland“ zu wollen. Demgegenüber spielen ein höheres Gehalt (33,8 %) und klassische Karriereargumente (25,9 %) eine Nebenrolle. Kurz gesagt: Die Gen Y & Z sucht Sinn, Erfahrung und Autonomie – und weniger die nächste Stufe auf einer ungewissen Karriereleiter.

„Nicht die steile Karriereleiter lockt junge Arbeitnehmer, sondern die Horizonterweiterung. Das Entdecken anderer Kulturen, Sprachen sowie neuer Teams – genau das wird als Turbo für persönliche und berufliche Entwicklung wahrgenommen“ fasst Frank Möller, Geschäftsführer von Auslandsjob.de, zusammen.

Der Drang, das eigene Arbeitsleben selbstbestimmt zu gestalten, zeigt sich auch beim Zeithorizont: 81,3 % wollen innerhalb der nächsten 12 Monate ihr berufliches Auslandsabenteuer starten – mehr als ein Drittel (36,1 %) sogar in spätestens drei Monaten. 49,1 % der Befragten planen eine Aufenthaltsspanne von über einem Jahr bis hin zur dauerhaften Auswanderung.

Für Arbeitgeber kann dies im Rennen um die besten Talente einen Wettbewerbsvorteil bedeuten: Wer dem Wunsch nach stabilen, rechtssicheren Workation- und Remote-Work-Setups zukünftig am ehesten gerecht wird, könnte hier entscheidende Recruiting-Vorteile für sich verbuchen.

Remote Work & Workation bei jungen Arbeitnehmern hoch im Kurs

Aus den Umfrageergebnissen lassen sich drei Konsequenzen ableiten: Erstens sollten Unternehmen Remote Work-Optionen planbar machen – mit klaren Zeitkorridoren, genehmigten Ländern und einfachen Freigabeprozessen. Zweitens müssen Richtlinien für Remote- und Mobile-Work alltagstauglich sein: verlässliche IT-Sicherheit (VPN, MFA), Datenschutz, A1-Bescheinigung innerhalb der EU sowie transparente Regeln zu Erreichbarkeit und Ruhezeiten. Drittens braucht es Support an den wahren Hürden, die die Studie benennt: Unterkunft/Ankommen (48,7 %), Bürokratie (39,5 %) und Sprachkompetenz (39,1 %).

„Wer hier Planbarkeit und feste Regelungen bietet – etwa durch Relocation-Bausteine, Checklisten und Sprachkurse – verkürzt die Zeit bis zum geplanten „Going Abroad““ spürbar und verbucht für sich als Arbeitgeber wichtige Pluspunkte als attraktive und zukunftsorientierte Arbeitgebermarke“, so Frank Möller weiter.

„Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen: Der Arbeitsmarkt wird immer globaler und ortsunabhängiges Arbeiten entwickelt sich immer mehr von einem bloßen Benefit zum Mindset. Wer jedoch jungen Talenten statt Freiräumen weiterhin gelernte Routinen bietet, verliert im Recruiting an Strahlkraft.“ führt Frank Möller weiter aus.

Für junge Mitarbeitende bedeutet das: Mit Workations und klaren Remote-Work-Regelungen lassen sich Auslandserfahrungen schrittweise und risikoarm aufbauen. Und für Unternehmen gilt: Internationale Erfahrung wird zum Plus in der Teamentwicklung – und zum Merkmal hoher Arbeitgeberattraktivität.

Fazit und Ausblick der Umfrage

Die Studie belegt: Für die jüngeren Generationen ist Arbeiten im Ausland die Chance auf Selbstwirksamkeit als auch die Entwicklung auf persönlicher wie beruflicher Ebene. Unternehmen, die dies auch als ganz eigene Möglichkeit für ihr Personalmanagement erkennen und organisatorisch ermöglichen, gewinnen – beim Recruiting, in der Mitarbeiterbindung und in der Teamperformance.

Weitere Informationen zur kompletten Umfrage:

www.auslandsjob.de/ueber-uns/studien/umfrage-deutsche-im-ausland-arbeiten-motive/

Über Auslandsjob.de / INITIATIVE auslandszeit GmbH

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Die INITIATIVE auslandszeit erfasst regelmäßig Trends & Motivationen im Bereich internationaler Jugend- & Arbeitsmobilität und weist seit 20 Jahren vielfältige Wege ins Ausland für Schüler, Studenten sowie Arbeitnehmer. Mit weit über 100.000 begleiteten Auslandszeitlern & Auslandsjobber gehört die INITIATIVE auslandszeit zu den führenden Netzwerken & Wegweisern in Deutschland mit Schwerpunkt Auslandsaufenthalte.

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Frank Möller
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