In Deutschland gibt es 150 familienpolitische Leistungen – und mit
dem sogenannten „Starke-Familien-Gesetz“ und „Gute-KiTa-Gesetz“ kommt
jetzt noch mehr Geld in dieses System. Und dennoch stellt sich die
Frage: Verliert Deutschland den Kampf gegen die Kinderarmut?
Über Monate hat „ZDFzoom“-Autorin Stephanie Gargosch Kinder,
Jugendliche und Familien begleitet, die Armut erfahren oder erfahren
haben. Sie erlebte, was es für Kinder bedeutet, arm aufzuwachsen und
zu sehen, wie andere alles bekommen. Wenn für eine Puppe kein Geld da
ist? „Da bin ich traurig, aber es kann ja niemand etwas dafür, dass
wir kein Geld haben“, erzählt die achtjährige Rieke.
Der Film spürt den Ursachen von Kinderarmut nach und zeigt, wie
schwer es ist, sich aus dem Kreislauf der Armut zu befreien. Die
21-jährige Sarah etwa wuchs in Halle-Neustadt auf, wo die Kinderarmut
geschätzt bei 70 Prozent liegt. Sarah erzählt, dass ihre Kindheit in
Armut auch seelische Wunden hinterlassen habe.
Besonders hoch ist das Armutsrisiko bei Kindern von
Alleinerziehenden – es liegt bei sechzig bis siebzig Prozent. Die
alleinerziehende Yvonne lebt mit ihrer Tochter Rieke in Berlin und
spart vor allem bei sich selbst – durch die gestiegene Miete hat sich
ihre Situation verschärft.
Die Politik findet bisher keine Antwort für das Problem
Kinderarmut. Experten fordern eine Abwendung vom bisherigen System:
Es müsse eine Leistung für alle Kinder her, die dann nach Bedarf
ausgeschöpft würde.
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