Sauberes, frisches, klares Wasser. So kommt es aus den meisten
Wasserhähnen in Deutschland. Nicht so in Äthiopien. Dort lebt noch
immer ein Drittel der Bevölkerung ohne sicheren Zugang zu sauberem
Wasser. Darauf weist die Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz
Böhms Äthiopienhilfe zum Weltwassertag (22. März) hin.
Ziel des von den Vereinten Nationen ins Leben gerufenen
internationalen Aktionstages ist es, auf die Bedeutung des Wassers
als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen und
mittels konkreter Aktionen zu helfen.
Menschen für Menschen setzt sich seit über 36 Jahren für sauberes
Wasser in den ländlichen Regionen Äthiopiens ein. In den
Projektregionen werden Brunnen, Wasserstellen und
Wasserversorgungssysteme für Dörfer und kleine Städte gebaut. Denn
vor allem auf dem Land ist die Lage ernst. Brunnen und Quellen sind
in vielen ländlichen Regionen rar und zudem häufig mit
Krankheitserregern verschmutzt. Jedes Jahr sterben in Äthiopien
Tausende von Mädchen und Jungen an Krankheiten, die durch
verschmutztes Wasser ausgelöst werden.
Aktuelles Beispielprojekt: Wasserversorgung für die Stadt Seyo
Die Kleinstadt Seyo, rund 200 Kilometer westlich der Hauptstadt
Addis Abeba gelegen, wächst rasant – und verfügt dennoch über keine
funktionierende Trinkwasserversorgung. 2016 wurde Seyo obendrein von
einer schweren Epidemie heimgesucht. Hunderte Menschen wurden mit
Symptomen wie heftigem Fieber, Durchfall und Erbrechen zur
Gesundheitsstation gebracht. Viele erlagen trotzdem einer schweren,
hochansteckenden Darminfektion. Den rund 15.000 Einwohnern der
Kleinstadt stehen lediglich zwei Wasserstellen zur Verfügung. Dort
gibt es lange Warteschlangen und die Menschen holen sich häufig das
Wasser am Fluss – wo das Vieh trinkt und die Autos gewaschen werden.
Kurz: Wo das Wasser voller Keime ist.
Menschen für Menschen plant derzeit gemeinsam mit dem
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) ein lokales Versorgungssystem für Seyo. Dieses wird aus einem
gewaltigen Wasserreservoir bestehen, das über eine Pumpe mit
Grundwasser versorgt wird. Das Wasser wird dann von einem
Leitungssystem zurück in die Stadt fließen, wo es bei Bedarf aus
zahlreichen Zapfhähnen sprudelt.
„Sauberes Wasser ist die Grundlage für ein gesundes Leben. Es ist
unsere Aufgabe, die Lebensbedingungen der Menschen in den ländlichen
Regionen Äthiopiens durch den Zugang zu sauberem Wasser nachhaltig zu
verbessern und sie so vor Krankheiten und Epidemien zu bewahren“ so
Peter Renner, Vorstand der Stiftung Menschen für Menschen und
zuständig für die Projektarbeit in Äthiopien.
Menschen für Menschen hat zusammen mit der einheimischen
Bevölkerung bisher mehr als 2.416 Wasserstellen, 93 Wasserreservoirs
und Wasserversorgungsanlagen für vier Kleinstädte gebaut. Im
zersiedelten Äthiopien sorgen diese noch in den entlegensten Gegenden
für einen sicheren Zugang der Menschen zu Trinkwasser. Gegen die hier
noch vielerorts lebensbedrohliche Unterversorgung plant die Stiftung
im Jahr 2018 weitere 133 Wasserstellen in ihren Projektgebieten zu
errichten.
In Seyo sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr beginnen. Wenn sie
beendet sind, werden die Menschen dort nicht mehr stundenlang um ein
paar Liter Wasser anstehen müssen. Niemand wird mehr viele Kilometer
zur nächsten Wasserstelle gehen müssen, niemand mehr schmutziges
Wasser aus dem Fluss schöpfen.
Spendenkonto
Stiftung Menschen für Menschen
Stadtsparkasse München
IBAN: DE64701500000018180018
SWIFT (BIC): SSKMDEMM
Online: www.menschenfuermenschen.de
Informationen über Menschen für Menschen finden Sie hier:
www.menschenfuermenschen.de
Besuchen Sie uns auch in unseren sozialen Netzwerken: Facebook,
Twitter, YouTube und Instagram
Über Menschen für Menschen
Die Stiftung Menschen für Menschen leistet seit über 36 Jahren
nachhaltige Hilfe für Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen
integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für
Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen
Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen. Den
Grundstein für Menschen für Menschen legte am 16. Mai 1981 der
damalige Schauspieler Karlheinz Böhm (gest. 2014) mit seiner
legendären Wette in der Sendung „Wetten, dass..?“. Die Stiftung trägt
seit 1993 durchgängig das Spendensiegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Menschen für Menschen
setzt die Maßnahmen derzeit in zwölf Projektgebieten mit über 700
festangestellten und fast ausschließlich äthiopischen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um.
Pressekontakt:
Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe
Lisa-Martina Kerscher
Brienner Straße 46
80333 München, Deutschland
E-Mail: lisa.kerscher@menschenfuermenschen.org
Tel.: +49 89 383979-87
Fax: +49 89 383979-70
Original-Content von: Die Stiftung Menschen für Menschen, übermittelt durch news aktuell