Düsseldorf. Mit zwei Bewerbungen beteiligt sich Nordrhein-Westfalen am Bundeswettbewerb „Schaufensterregion für Elektromobilität“. Das Konzept der Metropolregionen Rhein-Ruhr setzt auf eine „Route der Elektromobilität“ von Dortmund über Bottrop bis nach Köln und Aachen, entlang der Projekte aufgereiht und miteinander vernetzt werden. Bindeglied ist die Regionalexpress-Linie RE 1: Hierzu gibt das Konzept, in den Steuerwagen der Züge Ladestationen für Pedelecs einzubauen; an einigen Bahnhöfen sollen Fahrgäste auf E-Fahrzeuge umsteigen können. Die Region Aachen präsentiert ihr Mobilitätskonzept entlang der neuen Erschließung des erweiterten Hochschulgeländes. Sie bildet das Rückgrat einer Infrastruktur für Elektromobilität, die Module wie Bahn, Stadtbahn, Bus, Auto und Fahrrad integriert und mit innovativen Projekten aus Forschung und Entwicklung verknüpft.
„NRW ist hervorragend geeignet, Schaufenster für Elektromobilität zu werden. Die Konzepte sind überzeugend und tragen gleichzeitig dazu bei, Deutschland als Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität zu positionieren. Die Landesregierung wird sie nach Kräften unterstützen“, betonten die zuständigen Minister Harry K. Voigtsberger (Wirtschaft) und Johannes Remmel (Umwelt/Klimaschutz) und Ministerin Svenja Schulze (Wissenschaft und Innovation) bei der Vorstellung der Bewerbungen am Donnerstag in Düsseldorf.
Möglich wird die Realisierung der Konzepte durch die Kooperation mit Automobilherstellern wie etwa Ford in Köln und Opel in Bochum, Zulieferern, Logistikunternehmen und Unternehmen mit größeren Fuhrparks sowie weiteren Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Entwicklung. So wird Ford im Rahmen des NRW Schaufensterprojektes 500 Elektrofahrzeuge einbringen.
„Nordrhein-Westfalen hat die Menschen, die Technologie und das Know-how, um auf dem Gebiet der Elektromobilität eine Vorreiterrolle zu übernehmen“, erklärte Wirtschaftsminister Voigtsberger. Mit der erfolgreichen Modellregion Rhein-Ruhr baue man auf einer starken Grundlage auf, deren Ergebnisse in das Schaufenster Elektromobilität integriert werden. „Jetzt geht es darum, die NRW-Kompetenzen in diesem zukunftsträchtigen Innovationsbereich einem breiten Publikum sichtbar zu machen und einen großen Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität der Zukunft zu gehen“, so Voigtsberger weiter.
Im Bereich der Forschung und Entwicklung decken die drei Kompetenzzentren, angesiedelt an den Universitäten Aachen (Fahrzeugtechnik), Dortmund (Infrastruktur) und Münster (Batterietechnik), die wichtigsten Felder bei der Elektromobilität ab. „Die starke Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen und eine leistungsfähige Forschungslandschaft werden uns bei der Gestaltung der Mobilität von morgen maßgeblich unterstützen. Mit den Kompetenzzentren verfügt NRW jetzt über drei weitere, herausragende Alleinstellungsmerkmale“, sagte Ministerin Schulze.
Klimaschutzminister Remmel betonte die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Das Land stellt sich auf dem Gebiet zukunftsfähiger und klimafreundlicher Mobilitätskonzepte derzeit umfassend auf. Die Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen werden eng in einen offenen Dialog eingebunden. Die Ansätze und Konzepte, die aktuell erarbeitet werden, stellen die Weichen in Richtung einer zukunftsfähigen und klimaschonenden Mobilität.“
Die Bewerbungen für die „Schaufenster Elektromobilität“ müssen bis zum 16. Januar 2012 beim Bundesverkehrsministerium eingehen.
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