Wer will, kann sich in Deutschland alle paar Monate
kostenlos durchchecken lassen: Zweimal im Jahr zum Zahnarzt, alle
zwei Jahre zum Hautkrebs-Screening, zwischendurch Vorsorge beim
Hausarzt, später zur Mammografie oder zur Prostata-Vorsorge. Und
obendrein die Darmspiegelung. Doch lohnt sich der Aufwand? Wenn jetzt
sogar die Ärzteschaft, die an den Massenuntersuchungen viel Geld
verdient, nach Nutzen und Risiken fragt, ist es höchste Zeit, genauer
hinzuschauen und im Zweifelsfall das Angebot zu entrümpeln. Auch auf
die Gefahr hin, dass notorische Vorsorgemuffel erst recht in ihrer
Verweigerungshaltung bestätigt werden. Eins aber darf dabei nicht aus
dem Blick geraten: Gute Früherkennung kann Leben retten oder Schäden
verhindern. Die Darmkrebsvorsorge, zum Beispiel, ist praktisch
unumstritten. Da lohnt sich der Aufwand für alle – Patienten, Ärzte
und Krankenkassen.
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