Steinbach: Mehr Anstrengungen für Flüchtlinge unternehmen und Ursachen bekämpfen

Weltflüchtlingstag mahnt zur Solidarität mit
Menschen in Not

Zum heutigen Weltflüchtlingstag am 20. Juni hat das
UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR mitgeteilt, dass die Zahl der
Flüchtlinge den höchsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht
hat. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte
und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

„Nach Angaben der Vereinten Nationen hat die Zahl der Flüchtlinge
Ende 2013 mit über 51 Millionen Menschen den höchsten Stand seit dem
Ende des Zweiten Weltkrieges erreicht. Sie ist allein im vergangenen
Jahr um weitere sechs Millionen angewachsen. Vor diesem Hintergrund
mahnt uns der heutige Weltflüchtlingstag zur Solidarität mit diesen
Menschen in Not.

Hauptursache für das weitere Anwachsen der Flüchtlingsströme sind
die zahlreichen ungelösten und langanhaltenden Konflikte wie in
Syrien und Afghanistan. Hier ist die internationale
Staatengemeinschaft stärker denn je gefordert, unermüdlich auf eine
Befriedung hinzuwirken.

Von den 51 Millionen Geflohenen sind 33 Millionen auf der Flucht
im eigenen Land. Alleine in Syrien waren Ende 2013 6,5 Millionen
Menschen Binnenflüchtlinge – mehr als in jedem anderen Land der Welt.
17 Millionen Männer, Frauen und Kinder suchten im Ausland Schutz vor
Verfolgung. Darüber hinaus baten 2013 1,1 Millionen Menschen in
anderen Ländern um Asyl. In Deutschland sind 110.000 Bewerbungen
eingegangen. Damit war Deutschland das Land mit den meisten Anfragen
– vor den USA und Südafrika.

Speziell mit Blick auf die humanitäre Katastrophe in Syrien hat
Deutschland reagiert und wird das Aufnahmekontingent für syrische
Bürgerkriegsflüchtlinge auf 20.000 verdoppeln. Darüber hinaus haben
im Herbst des vergangenen Jahres fünfzehn Bundesländer eigene
Aufnahmeprogramme speziell für Verwandte hier lebender Syrer
gestartet und für rund 5.500 weitere Flüchtlinge Einreisevisa
erteilt. Damit entfallen über zwei Drittel der bislang in Europa
bereitgestellten Kontingente für syrische Flüchtlinge auf
Deutschland.

Zusätzlich zum umfangreichen Engagement Deutschlands in der Region
– der Bund hilft vor Ort mit mehr als einer halben Milliarde Euro –
ist dieser erzielte Konsens auch ein wichtiges Signal in Richtung
Europa. Um das Flüchtlingselend einzudämmen, muss es gelingen, die
Ursachen vor Ort zu bekämpfen. Hier sind auch die anderen EU-Länder
gefordert, sich stärker zu engagieren und mehr Flüchtlinge
aufzunehmen.“

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