neues deutschland: TU Dortmund: Unbekannte leiteten Studieüber Betreuungsgeld an die Öffentlichkeit

Die TU Dortmund nimmt Abstand von der
Veröffentlichung eines Teiles der Studie zum Betreuungsbedarf für
Kinder unter drei Jahren, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Jugendinstitut erarbeitet wurde. „Wir sind mit der Untersuchung nicht
an die Öffentlichkeit gegangen“, erklärte Matthias Schilling von der
TU Dortmund gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues
deutschland“ (Donnerstagausgabe). „Wir wissen auch nicht, wer das
noch nicht abschließend geprüfte Manuskript weitergegeben hat.“

Am Wochenende gelangte die Studie mit der brisanten Aussage in die
Medien, dass besonders Eltern aus bildungsfernen Schichten lieber
Betreuungsgeld beziehen als ihren Nachwuchs in die Kita zu schicken.
„Aufgrund der öffentlichen Debatte, die sich auf eine
nicht-autorisierte Vorfassung bezog, haben die Autorinnen der Studie
den abschließend geprüften Abschnitt zum Betreuungsgeld auf ihrer
Internetseite mit mehreren methodischen Erläuterungen eingestellt“,
sagte Schilling.

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