„Die Zusammenarbeit der Kommunen ist das Gebot
der Stunde.“ Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen, von dem das
Zitat stammt, weiß, wovon er redet. Schließlich ächzt die größte
Stadt in Ostwestfalen-Lippe unter ihrer Finanzlast. Ein
Millionen-Loch nach dem anderen tut sich auf, auch weil immer mehr
Kosten auf die Kommunen abgewälzt werden – nicht nur auf Bielefeld.
Die Idee, in dieser Situation durch Zusammenarbeit mit anderen
Kommunen Geld zu sparen, ist so alt wie die Finanzkrise der Kommunen
selbst. Dass Bielefeld sich jetzt mit seinen Nachbarstädten Herford
und Bad Salzuflen zusammentut, um möglichst schnell mit intensiver
Zusammenarbeit Synergie-Effekte zu heben, ist deshalb nur zu
begrüßen. Dass ein solcher Städtebund auch Gewicht bei der Vertretung
der eigenen Interessen nach außen gewinnt, ist mehr als nur ein
Nebeneffekt. Auch deshalb muss das Ziel lauten, noch andere Kommunen
im Raum Bielefeld für das neue Bündnis zu gewinnen. Zum Beispiel
Gütersloh: Dass bei der Geburt der neuen ostwestfälisch-lippischen
Regiopol-Region die Stadt an der Dalke nicht dabei ist, ist ein
Versäumnis. Ein Versäumnis, das allerdings schnell ausgeräumt werden
kann. Das zeigen die ersten Signale, die Güterslohs Bürgermeisterin
Maria Unger ausgesendet hat. Das Dreierbündnis aus Bielefeld, Herford
und Bad Salzuflen jedenfalls ist nur der Anfang.
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