BERLINER MORGENPOST: Vom Ende einer Partei – Kommentar von Jochim Stoltenberg

Natürlich war nach dem chaotischen Parteitag der
AfD in Essen samt Abwahl des Parteigründers Bernd Lucke mit
Austritten zu rechnen. Inzwischen weitet sich die Austrittswelle mit
Lucke an der Spitze allerdings zu einer veritablen Flut.

Bleibt die Frage, wohin die neue Freiheit die AfD führen soll.
Nimmt man die Argumente der Abtrünnigen ernst, dann wird die Partei
schnurstracks hin zur Total-Opposition nah an der Pegida-Bewegung
marschieren. Das einzig Beruhigende an dieser Entwicklung bleibt,
dass die neue Parteichefin und die an ihrer Seite verbliebenen
Hardliner nicht gerade populäre Wahlkämpfer sind. Mit der Folge, dass
sich die AfD – anders als die Le-Pen-Bewegung in Frankreich – im Bund
und demnächst wohl auch wieder in den Ländern unter der
Fünf-Prozent-Hürde bewegen wird.

Und das in einer Zeit, da die AfD mit ihrem doch eigentlichen
Urthema Europa und Euro angesichts der Griechenland-Krise
Hochkonjunktur haben müsste.

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