Saarbrücker Zeitung: Unionsfraktionsvize Fuchs sieht in Flüchtlingszügen nach Deutschland keine Ausnahme

Der stellvertretende Vorsitzende der
Unionsfraktion im Bundestag, Michael Fuchs, hat sich hinter die
Entscheidung von Kanzlerin Angela Merkel gestellt, die Flüchtlinge
von Ungarn nach Deutschland reisen zu lassen und eine Wiederholung
nicht ausgeschlossen. „Das ist ein sehr großes Problem, zumal man der
Tatsache ins Auge sehen muss, dass sich die Menschen auch nicht von
der kälteren Jahreszeit in Europa abhalten lassen werden, um ihren
Heimatländern zu entfliehen“, sagte Fuchs der „Saarbrücker Zeitung“
(Montag-Ausgabe). Merkel hatte von einer „Ausnahme“ gesprochen.

Die Situation in den Herkunftsländern werde eher schlechter als
besser, hielt Fuchs dem entgegen. Deswegen sei es allerhöchste Zeit
für einen europäischen Flüchtlingsgipfel. „Das Flüchtlingsproblem
kann nicht allein in Deutschland und Österreich gelöst werden. Damit
wären beide Staaten tatsächlich überfordert“, meinte der
CDU-Politiker.

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