Frankfurter Rundschau: Geschenkte Steuern

Der Handy-Konzern nutzt die von US-Präsident
Donald Trump angeleierte Steuerreform für Firmen. Lange bunkerte
Apple gigantische Schätze außerhalb der Heimat, weil der Firma die
US-Tarife nicht passten – Verantwortung hin oder her. Nun bietet
Trump an, den Großteil des Reichtums zu verschonen. Und schon fließen
die Milliarden. Damit zeigt Apple, dass Trumps Doktrin von „America
first“ funktionieren kann, so rücksichtlos sie gegenüber der übrigen
Welt ist. Apple ist mit Abstand der größte Fall, zeigt aber nur einen
Trend an. Das Kapital strömt in die USA, angelockt von
Dumpingkonditionen. Dabei ist Apple nicht nur wahrscheinlich, sondern
mit Sicherheit der Konzern, der am wenigsten einen Nachlass bräuchte.
Die kalifornische Gelddruckmaschine produziert auf Hochtouren – auch
ohne Steuergeschenke.

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