ARD-DeutschlandTrend: Union auf Rekordtief, AfD auf Rekordhoch

Sperrfrist: 02.08.2018 22:15
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In der Sonntagsfrage liegt die Union mit 29 Prozent vorn (-1 Punkt im
Vgl. zum DeutschlandTrend Anfang Juli). Das ist der tiefste Wert, der
im ARD-DeutschlandTrend je für die Union gemessen wurde. Die SPD
erreicht unverändert 18 Prozent (+/-0). Die AfD kommt auf 17 Prozent
(+1). Das ist der höchste Wert, der für die AfD im
ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde. Die FDP kommt auf 7 Prozent
(-1), die Linke auf 9 Prozent (+/- 0) und die Grünen auf 15 Prozent
(+1). Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch
dieser Woche 1.508 Wahlberechtigte bundesweit befragt. Mit zusammen
47 Prozent ist es der geringste Rückhalt in der Wahlbevölkerung, der
bisher für Union und SPD gemeinsam im ARD-DeutschlandTrend gemessen
wurde.

Aktuell sind mit der Arbeit der Bundesregierung 25 Prozent der
Befragten zufrieden (+4 Punkte im Vergleich zum Vormonat). 74 Prozent
sind weniger bzw. gar nicht zufrieden (-4). Das hat eine Umfrage des
ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

In der Liste der beliebten Politiker hat der sozialdemokratische
Außenminister Heiko Maas an Zustimmung gewonnen: 48 Prozent der
Bürger sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden – ein
Plus von 8 Punkten im Vergleich zum Juli. Dies ist sein zweitbester
Wert im ARD-DeutschlandTrend. Mit der Arbeit von Finanzminister Olaf
Scholz (SPD) sind 46 Prozent (+2) der Deutschen sehr zufrieden bzw.
zufrieden. Auf dem dritten Platz folgt Kanzlerin Angela Merkel, deren
Arbeit von ebenfalls 46 Prozent (-2) als sehr gut oder gut bewertet
wird. CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier erreicht 45 Prozent (-1)
Zustimmung, CDU-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen 39
Prozent (-1), CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn 28 Prozent (+2) –
die kritischen Bewertungen überwiegen bei ihm, wie auch bei von der
Leyen, allerdings deutlich. Mit der Arbeit von Bundesinnenminister
Horst Seehofer (CSU) sind unverändert 27 Prozent sehr zufrieden bzw.
zufrieden, der CSU-Vorsitzende verharrt damit in seinem Rekordtief.
Die Arbeit der SPD-Fraktionsvorsitzenden Andrea Nahles beurteilen 34
Prozent (-2) als positiv. Christian Lindner, Partei- und
Fraktionsvorsitzender der FDP erreicht unverändert 32 Prozent
Zustimmung; die Linken-Parteivorsitzende Katja Kipping, 22 Prozent
(+3 Punkte im Vgl. zu Juni). Mit der Arbeit der
AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel sind 12 Prozent (+3 im Vgl. zu
März 2018) sehr zufrieden bzw. zufrieden. Mit der politischen Arbeit
der Grünen-Parteivorsitzenden Annalena Baerbock sind lediglich 10
Prozent der Bürger zufrieden. Allerdings können 73 Prozent mangels
Bekanntheit über sie und ihre Arbeit kein Urteil abgeben.

Befragungsdaten
– Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
– Fallzahl: 1.008 Befragte; Sonntagsfrage: 1.508 Befragte
– Erhebungszeitraum: 30.07.2018 bis 31.07.2018; Sonntagsfrage: 30.07.
– 01.08.2018
– Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
– Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
– Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:
Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?
Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und
Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen
können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit der politischen Arbeit
von…?

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag
Bundestagswahl wäre?

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