„Besonders anspruchsvoll gestaltet sich der Umgang mit den Menschen, die vielfach stark traumatisiert sind und psychologischen Rat und seelsorgerliche Rückendeckung brauchen, nachdem sie oftmals von grausamen Bildern verfolgt werden und diesen Impressionen auch im Alltag kaum entrinnen können“, schildert es der 37-jährige Konstanzer, der als Flüchtlingshelfer auch in der Traumabewältigung und Interkultureller Kommunikation zertifiziert wurde. „Natürlich gibt es dazu sprachliche Barrieren und Verständigungsprobleme in der Beratung, allerdings lassen sich diese Hürden meist leicht überwinden. Die Auskunft über geltende Regeln in Deutschland, insbesondere aus dem Sozialrecht, dem Verwaltungsrecht und dem Asylbewerberleistungsgesetz, stellt einen wesentlichen Kernbereich unserer Arbeit dar, neben der jeweiligen Vermittlung an die zuständigen Stellen. Insgesamt scheint die Eingliederung aber deutlich besser zu funktionieren als vor sieben Jahren, denn gerade die ukrainischen Flüchtlinge können rasch in den Arbeitsmarkt integriert werden. Nun müssen wir nur noch dafür sorgen, Schutzsuchende nicht länger nach ihrer Herkunft unterschiedlich zu behandeln. Denn diese Entscheidung hat in der Beratung zu Unfrieden zwischen den einzelnen Klienten geführt“, so Riehle.
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