Hundert Tage danach: „Die Katastrophe in Pakistan ist längst nicht vorbei“
CARE erreicht mehr als 150.000 Menschen / Fluten noch immer nicht verschwunden

Die Hilfsorganisation CARE hat in Pakistan nach den
verheerenden Fluten im Sommer bisher mehr als 150.000 Betroffenen
helfen können. Hundert Tage (Freitag, 29. Oktober) nach dem Beginn
der schwersten Naturkatastrophe des Landes leben aber immer noch mehr
als eine Million Menschen in Lagern und behelfsmäßigen Unterkünften.

Wie Thomas Schwarz, Pressesprecher von CARE Deutschland-Luxemburg
nach einem Besuch in der südlichen Provinz Sindh berichtet, sind nach
wie vor weite Flächen des Landes unter Wasser. „In der Region Dadu
brauchen Boote für eine Strecke von 20 Kilometer fast eine Stunde, um
Hilfsgüter zu transportieren. Dort steht das Wasser immer noch
anderthalb Meter hoch.“ CARE arbeitete als eine von wenigen
Organisationen in dieser abgelegenen Gegend. „Viele der
Flutflüchtlinge haben immer noch keine regelmäßige und gesunde
Nahrung, kein sauberes Wasser und ebenso Schwierigkeiten, wieder
Arbeit zu finden“, berichtet Schwarz.

Neben weiteren Fällen von Cholera breitet sich das Dengue-Fieber
weiter aus. „Bei den teils schwierigen hygienischen Bedingungen kommt
es zudem weiterhin zu Hauterkrankungen und Durchfall“, so Schwarz.
CARE baut seine Präsenz in Sindh weiter aus. So wird neben dem Büro
in der Stadt Sukkur nun auch in Dadu ein weiteres Büro aufgebaut.
CARE in Pakistan arbeitet eng mit lokalen Partnern vor Ort zusammen,
um auch schwierige Gegenden erreichen zu können.

„Die bisherige Hilfe ist ein enorm wichtiger Schritt gewesen, um
Menschen das blanke Überleben zu sichern,“ erläutert der
CARE-Pressesprecher, der bereits im August fast drei Wochen in
Pakistan war. „Aber auch wenn wir mittlerweile unsere Übergangshilfe
planen, so müssen wir dennoch weiterhin echte Nothilfe leisten.“

ACHTUNG REDAKTIONEN: Thomas Schwarz ist noch bis Montag in
Pakistan und steht für Interviews zur Verfügung. Bei Interesse melden
Sie sich bitte bei der Pressestelle.

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CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sandra Bulling
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