LVZ: Unions-Fraktionsvize Fuchs: Kein Hopplahopp-Verfahren beim Atomausstieg / Tiefe Verunsicherung bei Bürgern über den Unions-Kurs

In Abgrenzung zu Bundesumweltminister Norbert
Röttgen (CDU) hat der für Wirtschaft zuständige Fraktionsvize der
Union im Bundestag, Michael Fuchs, sich gegen ein
„Hopplahopp-Verfahren“ beim Atomausstieg ausgesprochen, sondern für
einen Ausstieg „mit Maß und Ziel und Augenmaß“. Gegenüber der
„Leipziger Volkszeitung“ (Dienstag-Ausgabe) sagte Fuchs: „Unser
oberstes Ziel muss sein: Jobs dürfen über Strompreise nicht verloren
gehen.“ Ihm solle „alles sehr recht sein, was wir technisch
bewältigen können, wenn wir bei Strompreisen bleiben, die die
Bevölkerung auch bezahlen kann und wenn keine großen Unternehmen den
Industriestandort Deutschland verlassen müssen“, ergänzte Fuchs.

Die Union habe ihren Wählern insgesamt in diesem Jahr viel
zugemutet: „Aussetzen der Wehrpflicht – das ging manchen zu schnell;
nicht alle haben verstanden, dass wir uns an der Libyen-Aktion nicht
militärisch beteiligen; beim Euro haben wir den Bürgern gesagt, es
fließt kein Geld, jetzt zahlt Berlin 22 Milliarden Euro relativ zügig
ein.“ Er trage diese Entscheidung alle mit. „Aber bei vielen Bürgern
haben sie zu einer tiefen Verunsicherung über unseren Kurs geführt.“

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