Rheinische Post: EnBW verzichtet auf Klage gegen Atom-Moratorium

Der baden-württembergische Energiekonzern EnBW
will trotz der Abschaltung seiner Atommeiler Neckarwestheim I und
Philippsburg I nicht gegen das Moratorium der Bundesregierung über
die ältesten Kernkraftwerke klagen. Das habe der Vorstand des
Konzerns auf seiner Sitzung am Dienstag beschlossen, berichtet die in
Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Donnerstagsausgabe) unter
Berufung auf Unternehmenskreise. Damit stellt sich EnBW gegen den
Mitbewerber, den Essener Energiekonzern RWE, der gegen die
vorübergehende Stilllegung der sieben ältesten Atomkraftwerke geklagt
hatte. Die Entscheidung gilt als Signal an die atomkritische neue
grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg. Das Land ist
Großaktionär bei EnBW. Der Stopp der Zahlungen des Unternehmens an
den von der Bundesregierung eingesetzten Fonds zur Förderung
erneuerbare Energien soll allerdings aufrechterhalten werden, hieß
es.

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