Dorothee Bär: Das Elterngeld bleibt

Auf dem Parteitag der FDP hat Generalsekretär
Christian Lindner gefordert, das Elterngeld abzuschaffen und das Geld
stattdessen für die Kinderbetreuung auszugeben. Dazu erklärt die
familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dorothee Bär:

„Das unter der CDU/CSU-geführten Bundesregierung eingeführte
Elterngeld ist ein Erfolgsmodell, an dem nicht gerüttelt wird.

FDP-Generalsekretär Lindner verkennt, dass das Elterngeld keine
Gebärprämie ist. Uns war von Anfang an bewusst, dass das Elterngeld
die Geburtenrate alleine nicht steigern kann. Das Elterngeld
entfaltet seine volle Wirkung erst in einem Gesamtkonzept, das mit
dem Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten, dem Ausbau der Infrastruktur
rund um die Familie sowie einer familienbewussten Arbeitswelt
einhergeht. Dieses Gesamtpaket kann Paaren Mut zu mehr Kindern
machen. Es ist daher Unsinn, Elterngeld und Betreuungsplätze
gegeneinander auszuspielen. Wir brauchen beides.

Im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes ermöglicht das
Elterngeld Paaren, sich Zeit für dieses zu Kind nehmen, ohne sich
Sorgen um die Finanzen machen zu müssen. Nach Vollendung des ersten
Lebensjahres des Kindes sorgt der von uns initiierte und
mitfinanzierte massive Ausbau der Kinderbetreuungsplätze dafür, dass
Eltern, die ihr Kind in einer Betreuungseinrichtung betreuen lassen
möchten, ab 2013 diesen Platz auch bekommen.

Ein weiterer unschätzbarer Gewinn des Elterngeldes ist es, dass
sich immer mehr Väter den Wunsch erfüllen, befristet aus dem
Erwerbsleben auszusteigen, um sich partnerschaftlich an der Betreuung
des Kindes zu beteiligen. Auf längere Sicht wird auch diese
veränderte Einstellung der Väter dazu führen, dass sich Arbeitgeber
stärker auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
einstellen, die Kinder erziehen.“

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