Saarbrücker Zeitung: Bundesregierung lockert Maßnahmen gegen Rinderseuche BSE

Die Bundesregierung will die Maßnahmen gegen
die Ausbreitung der Rinderseuche BSE lockern. Wie die „Saarbrücker
Zeitung“ (Samstagausgabe) berichtet, soll die Zahl der BSE-Tests in
Deutschland deutlich reduziert werden. Das geht aus einer Verordnung
des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor, die der Zeitung
vorliegt.

Bereits ab Juli müssen demnach gesund geschlachtete Rinder erst
mit einem Alter von 72 Monaten auf BSE getestet werden. Bislang waren
es 48 Monate. Dadurch soll sich die Zahl der Pflichtuntersuchungen
von derzeit eine Million auf 500.000 im Jahr verringern. Risiken für
die „menschliche Gesundheit“ seien durch die Maßnahme nicht zu
erwarten, heißt es in der Verordnung.

Das Ministerium hofft, durch eine geringere Zahl amtlicher Tests
die Länder und Gemeinden zu entlasten. Außerdem würden Land- und
Fleischwirtschaft Kosten in Höhe von 2,75 Millionen Euro einsparen.
Hintergrund der Lockerung ist, dass europaweit die Zahl der BSE-Fälle
rückläufig ist und die Europäische Union ein solches Vorgehen
eingeräumt hat.

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