im ersten Satz muss es richtig heißen: „Von
den 10 100 (rpt. 10 100) Adressen auf der Liste der rechtsextremen
Zwickauer Terrorgruppe NSU …“.
Frankfurt (Oder). Von den 10 100 Adressen auf der Liste der
rechtsextremen Zwickauer Terrorgruppe NSU betreffen 198 Personen und
Institutionen aus Brandenburg. Wie die Märkische Oderzeitung
(Mittwochausgabe) berichtet, befinden sich darunter auch Bundestags-
und Landtagsabgeordnete. Nach Informationen des Blattes befinden sich
unter den brandenburgischen Adressen die Büros von Parteien,
kirchlichen Institutionen, Einrichtungen der Bundeswehr,
Asylbewerberheimen und Waffenhändlern. Außerdem sind fünf aktive
Bundestags- und 14 Landtagabgeordnete aufgeführt. Zu finden sind
unter anderem die Wahlkreisbüros des heutigen Innenministers Dietmar
Woidke und von Bildungsministerin Martina Münch (beide SPD) sowie des
CDU-Abgeordneten Ingo Senftleben. Gesammelt wurden beispielsweise
auch die Anschriften der ehemaligen PDS-Kreisgeschäftsstelle in
Oder-Spree, des SPD-Ortsvereins Oranienburg oder der
CDU-Seniorenunion. Auch die jüdischen Gemeinden von Frankfurt (Oder)
und Cottbus waren auf den Listen genannt. Das Potsdamer
Innenministerium und das Polizeipräsidium haben die Betroffenen nach
Angaben der Zeitung darüber Anfang Dezember schriftlich informiert.
In den Schreiben wird darauf hingewiesen, dass nach den Erkenntnissen
des Bundeskriminalamtes die Daten in den Jahren 2004 bis 2006
gesammelt wurden. Der Zweck ist noch nicht bekannt.
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