Der Anwalt der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate
Zschäpe kritisiert die Haftbedingungen seiner Mandantin. Weil sie von
den Behörden als selbstmordgefährdet eingestuft werde, werde die
36-Jährige überwacht, unter anderem brenne ständig das Licht in
ihrer Zelle, beklagte Wolfgang Heer im Gespräch mit dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Dienstagausgabe). „Ich halte das für übertrieben
und nicht akzeptabel. Nach meiner Einschätzung bestehen keinerlei
Anhaltspunkte für eine Suizidalität, meine Mandantin erscheint mir
gefasst und stabil“, sagte Heer weiter. Vor einigen Tagen hatte der
Rechtsanwalt bereits beklagt, dass die Heizung in der Zelle nicht
richtig funktioniere, seine Mandantin habe sich deshalb erkältet.
Zschäpe ist kurz nach ihrer Festnahme vor etwa sechs Wochen in die
JVA Köln verlegt worden. Ihr wird laut Haftbefehl die Mitgliedschaft
in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de