Lasst doch mal den armen Wulff in Ruhe, der
hat ja nichts anderes gemacht als alle Politiker. Dies ist ein Satz,
der Journalisten in diesen Tagen regelmäßig entgegenschallt. Es ist
wohl mehr ein diffuses Unbehagen, dass es „die Presse“ zu wild
treiben könnte. Man guckt gerne im Fernsehen zu, wie Dieter Bohlen
seine Kandidaten fertigmacht, aber man will dieses Muster nicht auf
das wirkliche Leben übertragen sehen. Alle Medien werden weiter über
Neues aus der Causa Wulff berichten. Werden wir dadurch also zu
Klonen von Dieter Bohlen? Nein, die Presse nimmt ihre Rechte und die
sich daraus ergebenden Verpflichtungen wahr, die ihr vom Grundgesetz
eingeräumt werden. Wenn also ein gewählter Vertreter, heiße er
Guttenberg oder Wulff, selbst mit seinem Verhalten Anlass zu
Nachfragen gibt und keine überzeugenden Antworten weiß, muss die
Presse für die Bürger weiterbohren. Bis alle Fragen ausreichend
beantwortet sind. +++
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Märkische Oderzeitung
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