Südkurier: FDP-Vize Homburger hält an Abzug aus Afghanistan im Jahr 2014 fest – Kritik an Ausbildung der US-Soldaten

In der durch Äußerungen von
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgelösten Debatte um den Termin
des Abzugs aus Afghanistan hat FDP-Vize Birgit Homburger bekräftigt,
dass ihre Partei am Abzug im Jahr 2014 festhalte. „Diesen Termin hat
sich die internationale Gemeinschaft vorgenommen, das ist keine
deutsche Privatangelegenheit“, sagte Homburger dem „Südkurier“
(Mittwochausgabe). „Am Ziel, 2014 abzuziehen, wird nicht gerüttelt.“
Jedoch bedeute das nicht, dass sich Deutschland dann nicht mehr in
Afghanistan engagiere. „Wenn unser Engagement dauerhaft zur
Stabilisierung des Landes beitragen soll, ist es neben einer
politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit auch zukünftig
dringend nötig, die Ausbildung der Polizei und des Militärs weiter zu
begleiten.“ Zur Lage in Afghanistan sagte Homburger, die gerade von
einem Besuch in Kabul zurückgekehrt ist, die Stimmung sei vor allem
im Süden des Landes nach dem Amoklauf eines US-Soldaten sehr
angespannt. Die USA müssten ihre Ausbildung „dringend“ überdenken,
forderte die FDP-Politikerin. „Die Bundeswehrsoldaten durchlaufen
auch ein interkulturelles Ausbildungsprogramm. Das hat sich bewährt.“

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